News




29.10.2019

Spatenstich für den Forschungsflugplatz Aachen-Merzbrück

Heute wurde in einem formalen Akt unter Anwesenheit von NRW Verkehrsminister Hendrik Wüst, Vertretern der Stadt Aachen, der Städteregion Aachen, der Städte Würselen, Eschweiler, der RWTH Aachen University, der FH Aachen University of Applied Sciences und weiteren Mitstreitern der Umbau von Flugplatz Aachen-Merzbrück zum Forschungsflugplatz durch einen Spatenstich offiziell eröffnet.

Der Forschungsflugplatz Aachen-Merzbrück soll als Innovationsplattform gemeinsam mit Partnern aus Forschung und Lehre, Transfer und Entwicklung sowie Industrie und Anwendung nachhaltige Impulse für die Allgemeine Luftfahrt und die wirtschaftliche Entwicklung Nordrhein-Westfalens setzen. Ziel ist die Erlangung der Gesamtsystemfähigkeit, d.h. der Möglichkeit der Erprobung von Kleinflugzeugen am Forschungsflugplatz Aachen-Merzbrück. Dies umfasst sowohl motorisierte Flugzeuge der General Aviation als auch Segelflugzeuge, deren Attraktivität durch die Nutzung elektrischer Antriebe zur Erhöhung der Reichweite deutlich gesteigert werden kann.

Nur so kann die Luftfahrtforschung der Aachener Hochschulen auf eine neue Ebene gehoben werden, um gemeinsam mit der Industrie innovative Konzepte für die intermodale Luftfahrt von morgen zu entwickeln, am Standort zu testen und schließlich zu produzieren.

Direktes Anwenderfeedback durch die Anbindung an den Verkehrslandeplatz sowie die Ansiedlung von vornehmlich mittelständischen Luftfahrtbetrieben ermöglicht es, kundengerechte Produkte agil zu entwickeln und passgenau am Markt zu platzieren.

Die Einbindung von Lehre und Ausbildung stellt weiterhin sicher, dass die Begeisterung für die Luftfahrt an die nachfolgenden Generationen weitergegeben wird und qualifiziertes Personal für die anspruchsvollen technologischen Herausforderungen der Zukunft zur Verfügung steht.

Die neue, deutlich längere Start- und Landebahn des Flugplatzes wird leicht verschwenkt zur aktuellen Start- und Landebahn errichtet. Hierdruch wird eine große Fläche freigegeben, die durch das Gewerbegebiet Aeropark für Forschung, Entwicklung und Industrie rund um das Thema Luftfahrt erschlossen werden soll.

Die Baumaßnahmen für die neue Start- und Landebahn werden bei guter Witterung bis Mai nächsten Jahres abgeschlossen.






02.07.2019

Süddeutsche Zeitung: Wie kann man vernünftig fliegen?

Flugzeuge sind klimaschädlich. Trotzdem wird die Zahl der Flüge weiter zunehmen. Alternative Antriebe könnten die Umweltbelastung deutlich senken.

Am Himmel ist die Hölle los. Und es soll noch schlimmer kommen. In den vergangenen 50 Jahren haben sich die Passagierzahlen im Flugverkehr verzehnfacht. Entsprechend sind Flugzeuge für knapp fünf Prozent des weltweiten CO₂-Ausstoßes verantwortlich. Trotzdem will die EU das Fliegen weiter demokratisieren. Ziel ist europaweites Reisen von Tür zu Tür in nur vier Stunden. Die Metallvögel haben also weiter Aufwind, in den kommenden Jahren soll der weltweite Luftverkehr pro Jahr um durchschnittlich fünf Prozent zunehmen. Noch ist unklar, wie die EU den CO₂-Ausstoß der Flieger bis 2050 um 75 Prozent senken will. Je nach Einsatzgebiet und Flugzeuggröße wäre eine ganze Palette alternativer Antriebe nötig: Von der Elektro-Passagierdrohne über den Wasserstoffjet bis zum Langstreckenflieger, der seine Turbinen mit nachhaltig erzeugtem Kerosin befeuert.

Die Zukunft des Fliegens? Zu Anfang des 20. Jahrhunderts träumten Futuristen vom Ballonverkehr in luftigen Höhen, heute werben Start-ups mit Luftbahnhöfen voller Passagier-Drohnen. Hoch über den Dächern der Metropole sollen Taxis warten, die nie im Stau stehen. Doch der Technik-Taubenschlag muss von den City-Bewohnern erst einmal akzeptiert werden. Wie ihre großen Vorbilder machen Kleinflugzeuge viel Wind, wenn sie (senkrecht) starten und landen. Unter Volllast klingen sie wie ein zorniger Drohnenschwarm. Das fällt in den lärmenden Megacities Asiens oder Amerikas weniger auf. Wenn die EU den Fluglärm in Europa bis 2050 wirklich um 65 Prozent senken will, ist die Zukunft von solchen City-Hoppern eher fraglich. Das Aachener Start-up E.Sat schlägt stattdessen vor, die bestehende Infrastruktur zu nutzen: Allein in Deutschland dämmern 350 Regionalflugplätze im Dornröschenschlaf vor sich hin. Dabei erfüllen sie bereits die Auflagen der europäischen Flugsicherung. 80 Prozent der Bevölkerung lebt weniger als 25 Kilometer vom nächsten Flugplatz entfernt. Das könnte die Reisezeiten von Tür zu Tür deutlich verkürzen: Von ihrem Heimatort wollen die Aachener Entwickler beispielsweise in weniger als drei Stunden nach Magdeburg fliegen. Über die Regionalflughäfen sei die Reise zwei Stunden schneller möglich als per Bahn oder Linienflug.

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Link: Süddeutsche Zeitung


24.06.2019

Auto Motor Sport: MTU steigt bei Silent Air Taxi ein

Leise, sauber und kostengünstig: All diese Attribute soll das Silent Air Taxi erfüllen. Beteiligt ist Prof. Günter Schuh, ein guter Bekannter aus der Autoindustrie. Und auch der Münchner Triebwerkshersteller MTU steigt bei dem Projekt ein.

Günther Schuh als umtriebig zu bezeichnen, wäre die Untertreibung schlechthin. Nicht nur, dass der Universitätsprofessor an der RWTH Aachen – unter anderem – die Lehrstühle für Produktionssystematik und -management leitet. Nein, Schuh hat auch Streetscooter, das Elektro-Transporter-Start-up, groß gemacht und an die Deutsche Post verkauft. Gerade bringt er mit dem E-Go Life einen elektrischen Kleinwagen zu bezahlbaren Preisen auf den Markt. Als wäre das nicht schon genug, beteiligt er sich auch noch an der Entwicklung des Hybrid-Kleinflugzeugs namens Silent Air Taxi.

Leises Flugtaxi für bis zu fünf Personen

Das Projekt einer Firma namens E-SAT GmbH sowie der Hochschulen RWTH und FH Aachen begleitet Schuh als CFO. Er verantwortet also das Finanzielle dieser Verflechtung aus Firmen und Forschungseinrichtungen, deren Ziel es ist, ein leises Flugtaxi für bis zu fünf Personen in die Luft zu bringen. Schuh hat sicherlich dazu beigetragen, MTU an Bord zu holen. Der große Münchner Triebwerkshersteller war bereits Technologiepartner bei dem Projekt und beteiligt sich jetzt auch finanziell daran. MTU sicherte sich für zehn Millionen Euro Firmenanteile und beteiligt sich an Entwicklung und Bau des Silent Air Taxis.

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Link: Auto Motor Sport



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